Lange Nacht des Erzählens
Erstmals wurde das Ausstellungsangebot im Stift St. Paul um Museumserlebnisse erweitert. Es sind Erlebnisse, die ein Museum zu einem Ort des Erfahrens, der Reflektion und Inspiration machen sollen. Den Beginn machte die „Lange Nacht des Erzählens“ am 14. Oktober 2022. „Ein Museum darf nie statisch sein, sondern wird durch Zusatzangebote, die neues Publikum ansprechen, lebendig und gegenwärtig“, sagt Museumsdirektor P. Dr. Gerfried Sitar.
Die Märchenerzählerin Heide Bolt nahm kleine und große Besucher auf eine Reise quer durch das Museum mit. Dabei bot das Stiftsmuseum ideale Voraussetzungen: die gigantische Bibliothek mit ihrer geheimnisvollen Atmosphäre und Räume voller Schätze, die zum Leben erweckt werden wollen. Es verbergen sich 1000ende Geschichten, die wachgelesen oder erzählt werden wollen. Auf dem Weg durch das Museum begegneten die Besucher zauberhaften Wesen und mythischen Figuren. Die beiden Musiker Annemarie Haring (Viola) und Christian Theuermann (Akkordeon) sorgten für die musikalische Umrahmung.
Den Abschluss bildete ein szenisches Kinderspiel der Mittelschule Lavamünd, dessen Geschichte dazu in der Schulklasse selbst entstanden ist. Das Märchen handelte von sechs schwarzen Katzenmädchen, die das Kätzchen Belsa nicht mögen, weil es anders aussieht. Belsa ist traurig und einsam. Sie findet beim guten Zauberer Hilfe, der für sie den stärksten Zauber einsetzt, den es gibt, damit das Katzenmädchen wieder glücklich wird. Die Gesamtkoordination oblag BEd (Bachelor of Education) Michaela Stocker.